Damit Wissenschaftskommunikation effektiv und inklusiv sein kann, müssen wir verstehen, was wirklich funktioniert und warum. Jahrzehntelange sozial- und verhaltenswissenschaftliche Forschung sowie jahrzehntelange Lehren aus Experimenten mit bestimmten Praxisansätzen liefern uns eine Vielzahl relevanter Belege. Die Coronavirus-Pandemie (COVID-19) ist eine drastische Erinnerung an die Wichtigkeit der Wissenschaftskommunikation. Politische Entscheidungsträger und Forscher, Kommunikationspraktiker und betroffene Bürger haben gesehen, dass Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Virus nur dann im sozialen Kontext akzeptiert werden, wenn die Kommunikation zwischen diesen Interessengruppen effektiv ist. Das Abwägen wirtschaftlicher Interessen und der öffentlichen Gesundheit, sowie von Sicherheitsfragen und Datenschutzbedenken erfordert behördliche Kompromisse unter Bedingungen, die als „postnormale Wissenschaft“ bezeichnet werden. Das heißt, die Situation erfordert hat dringende Entscheidungen, wobei die Auswirkungen groß und die Fakten ungewiss sind.

Diese Überlegungen sind tief in dem Diskurs gesellschaftlicher Gesamtziele und der für selbstverständlich gehaltenen Praktiken der Wissenschaftskommunikation eingebettet. Insbesondere hat die Pandemie deutlich gemacht, wie wichtig es für die Wissenschaftskommunikation ist, die öffentlichen Interessen effektiver in den Mittelpunkt der Produktion, des Austauschs und der Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse zu stellen.

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Evidence-Based Science Communication

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Artikel in wissenschaftlichen Journalen und andere Projektpublikationen

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Artikel von Dr. Eric Jensen and Prof. Alexander Gerber

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